Kritisch betrachtet

Haben Sie’s gelesen?

Kritisch betrachtet

 

 

Die Wirte müssen demnächst alle Gerichte mit dem Kaloriengehalt anbieten. Haben Sie auch das gelesen? Eltern sollen ihren Kindern Fastfood verbieten oder wegnehmen.

Wenn ich mit Öffis fahre, bei roten Ampeln bei Schulen oder Bushaltestellen stehe oder mit meinem Hund durch Parks schlendere, dann sehe ich Kinder und Jugendliche mit gesenkten Häuptern auf ihr Handy oder ihr Pod starren. Kaum eine Konversation zwischen ihnen, kaum ein Hüpfen, Springen oder Herumtoben. Mitteilungen werden nicht gesprochen, sondern über SMS geschickt, auch wenn sie sich gegenüber stehen.

shutterstock_242703181Morgens aus dem Bett, mit dem Auto oder Bus zur Schule, bis mittags kleben sie auf ihren Stühlen und in den Pausen wird gesimst. Daheim sitzen sie bei der Hausübung, davor oder danach wird gesurft und auf der Konsole gespielt – und dann wieder ab ins Bett.

Meine Kinder bekamen zum Frühstück ein Schmalz- oder Butterbrot mit einem Glas Milch oder Kakao, gingen einen Kilometer zu Fuß zur Schule und konnten es nicht erwarten, nach den Hausaufgaben ins Freie zu kommen, um zu spielen und toben. Sie mussten weder auf Cola, Burger mit Pommes, noch auf Pizza verzichten – bekamen diese aber nicht ständig. Sie sind heute kräftige, gesunde und freundliche Erwachsene und – keiner ist übergewichtig!

Reduzieren wir unseren Kindern das Essen, reduzieren wir gleichzeitig Vitamine, Fett- und Aminosäuren, Phytate, Mineralstoffe usw., die für die geistige und körperliche Entwicklung unentbehrlich sind.

Bewegung verbraucht Kalorien und Bewegen heißt Leben. Profisportler nehmen oft 7.000 – 10.000 kcal pro Tag zu sich und verbrauchen diese durch körperliche Anstrengung. Kinder verbrauchen ca. 2.000 bis 2.500 kcal, wobei berücksichtigt werden muss, wie alt und aktiv ein Kind ist. Ruhige Kinder benötigen weit weniger Kalorien als jene, die toben, hüpfen und laufen. Auch ein Wachstums- oder Entwicklungsschub kann kurzzeitig zu einem größeren Kalorienbedarf führen. Also, gönnen wir unseren Kindern gelegentlich Chips, Burger und Döner – reduzieren wir lieber ihre Zeit mit Phones, Pads und Pods, die einige nur reich aber unsere Jugend krank machen.

Der Trafikant steckt uns nicht die Zigarette zwischen die Lippen und der Wirt führt uns nicht den Löffel zum Mund. 

Wir alleine entscheiden über unsere Gesundheit und die unserer Kinder. Eigenverantwortung ist wieder gefragt!

j.k.

 


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