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Chelat [griech.] ist eine Verbindung aus einem mineralischen und einem organischen Teil. Der mineralische Teil ist immer ein Metall-Ion, so wie es auch in Metallsalzen vorkommt. Der organische Teil zeichnet sich einerseits dadurch aus, das Metall-Ion fest zu binden, andererseits dadurch, gut vom Körper aufgenommen zu werden.

Dabei kann es sich um eine biologische (biogene) oder synthetisch (xenobiotisch) hergestellte Substanz handeln.

Hydrolysiertes Eiweiß oder Aminosäuren aus hydrolysiertem Eiweiß bilden den organischen Teil der Chelate unserer Präparate. Da das Eiweiß in seiner Zusammensetzung natürlichen Schwankungen unterliegt, treten dementsprechend auch in den biologischen Chelaten unterschiedliche Zusammensetzungen auf. Diese können verschiedene Molekulargewichte sowie einen unterschiedlichen Gehalt an Stickstoff aufweisen.

In der Folge kann es sogar zu sichtbaren Farbunterschieden im Produkt kommen, ohne, dass dadurch der Gehalt an wertbestimmendem Metallsalz verändert, noch die Wirksamkeit beeinträchtigt wäre.

Die Menge an Aminosäuren eines Produkts wird oft in Prozent als Aminosäurenchelat angegeben. Wir bevorzugen 10%-iges Aminosäurenchelat (Herstellerbezeichnung) aus hydrolysiertem Sojaprotein für unsere Rezepturen. Durch die Kombination der Mineralstoffe mit pflanzlichem Eiweiß ist der Einfluss auf den Stoffwechsel ein anderer als beispielsweise der eines rein anorganischen Salzes oder der eines synthetischen Komplexes.

Vor allem im englischen und amerikanischen Sprachgebrauch wird zwischen biologischem Chelat und synthetischem Komplex nicht weiter unterschieden und einheitlich der Begriff »Chelate« verwendet. Dies und auch der Umstand, dass in der Fachsprache der Chemie die Wörter Chelat und Komplex als gleichwertige Überbegriffe verwendet werden, macht diese Erklärung notwendig.

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