Amalgam-Verbot-2

Teil 2

Endlich ist Amalgam verboten

… und damit sind scheinbar alle Probleme gelöst. Doch das ist falsch!

 

 

Welche Symptome können durch eine Quecksilberbelastung im Körper verursacht werden? Neurologische Störungen, Schädigung des Zentralnervensystems, Psychosen, Depressionen, starke, nicht erklärbare Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Appetitverlust, Hautausschläge und -veränderungen, Haarausfall, Reizbarkeit, Asthma, unerklärliche Fieberschübe, Herzsensationen und vieles mehr. Alle Schwermetalle machen diese Beschwerden.

shutterstock_1034688172_kleinDem vermehrten Konsum von Rohfisch und asiatischer Produkte sollte mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Bei einer Haaranalysen-Studie in Hongkong weisen zeugungsunfähige Männer 40% mehr Quecksilber in Spermien auf. In der Deutschen Klinik für Fortpflanzungsmedizin werden bei Verdacht einer Schwermetallbelastung immer Analysen durchgeführt. Schon eine erhöhte Quecksilberbelastung bei Frauen korrelierte mit einer primären oder sekundären Sterilität.

Fast immer ist bei erhöhtem Quecksilber ein niedriger Selen- und  Zinkwert zu messen. Dies führt zu einem negativen Effekt auf unser Immunsystem, mit all den schädigenden Einflüssen auf unsere Gesundheit.

 

Man kann sich nun gut vorstellen, wenn jahrelang der Organismus mit einem Gift im Körper kämpfen muss, dass oben erwähnte Beschwerden entstehen können. Diese Patienten klagen teilweise über unspezifische Leiden und trotz zahlreicher Untersuchungen, wird keine Diagnose gefunden.

Sehr oft habe ich von Kollegen gehört, dass eine geringe Menge Quecksilber nicht schädlich wäre, was natürlich jeglicher Logik entbehrt. Es gibt eine Vielzahl an Studien (z.B. New Scientist), die belegen, dass Quecksilber, unabhängig von der Menge,  den Organismus schädigen. Für Quecksilber darf es keinen tolerierbaren Wert geben.

 

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Gibt es Therapiemöglichkeiten? Ja, die Möglichkeit einer Mobilisation. Fast in allen westlichen Ländern wird bei bekannter oder vermuteter Quecksilberbelastung das Medikament DMPS verwendet. Dimercaptopropansulfonsäure, kurz DMPS, wirkt als Chelatbildner und wird bei akuten und chronischen Metallvergiftungen eingesetzt.

Ich habe diese Therapie Tausende Male angewendet. DMPS wird in einer 100 ml NaCl-Infusion verabreicht. Nach Beendigung der Infusion und einer darauf folgenden Wartezeit von 45 Minuten, kann im abgegebenen Harn vorhandenes Quecksilber mittels einer Harn-Spektralanalyse gemessen werden. Diese Urinanalyse zeigt, wieviel Quecksilber ausgeschieden wurde. Auf diese Weise werden die toxischen  Konzentrationen im  Gewebe gesenkt.

 

Im Spontanurin, ohne Gabe von DMPS, war in allen Proben, die ich in 40 Jahren durchgeführt habe, kein Quecksilber zu finden. Das ist der Beweis, dass Schwermetalle ohne Mobilisation nicht ausgeschieden werden und den Organismus auf Dauer schädigen.

 

Wie sollte man vorgehen?

  1. Falls Sie noch Amalgamplomben in den Zähnen haben, lassen Sie diese in mehreren Sitzungen und mit zeitlichem Abstand entfernen. Ausbohren des Dentalamalgams mit Kofferdam. Nehmen Sie dazu regelmäßig Selen und Zink ein.
  2. Wenn eine Blutuntersuchung keinen Quecksilberwert anzeigt, beweist dies nicht, dass Sie schon seit kürzerer oder auch jahrelanger Zeit eine Quecksilberbelastung haben.
  3. Sie sollen aber wissen, dass die Entfernung der Zahnplomben keinesfalls das Quecksilber in Ihrem Körpergewebe entfernt.
  4. Falls Sie lange Zeit unerklärliche und nicht diagnostizierte Beschwerden haben, wie zu Beginn erwähnt, lassen Sie einen Test im Haar auf toxische Elemente und lebensnotwendige Vitalstoffe untersuchen.
  5. Und/oder eine Entgiftung mit DMPS-Infusion, als diagnostische und therapeutische Maßnahme. Die therapeutische Wirksamkeit wird mit 90% angegeben. Nach der Behandlung sollte Zink und Selen als Nahrungsergänzung eingenommen werden, da diese Elemente durch die Entgiftung vermehrt ausgeschieden werden.

Wir geben so viel Geld für Urlaube, Autos, Schönheit und Luxusartikel in unserem Leben aus. Wir sollten uns den Luxus „Gesundheit“ leisten, um ein beschwerdefreies und langes Leben führen zu können, denn es gib nichts wichtigeres! Wir sollten nicht auf den Kostenersatz von Gesundheitskassen warten, wenn es einem Leben ohne Krankheit und unserer Gesundheit dienlich ist.

Ihr Dr. Gruber

 

Hier geht es zum ersten Teil des Artikels:

Amalgam-Verbot – Teil 1