Ihre Fragen zur Haarmineralanalyse II

Ihre Fragen zur Haarmineralanalyse |2

Mein letzter Artikel hat großen Anklang gefunden und eine Reihe Fragen nach sich gezogen

 

Den Hauptartikel finden Sie hier

Fragen und Antworten des 1. Teils finden Sie hier

 

Unterhalb beantworte ich weitere Fragen unserer Leser zur Haarmineralanalyse (HMA).

 

Frau M. Wien 23:

»Ich fühle mich oft müde, abgespannt, habe keinen Antrieb und leide an Konzentrationsmangel und jede Bewegung fällt mir schwer. Was könnte das für einen Grund haben?«

Antwort: Es ist schwierig, bei sogenannten unspezifischen Beschwerden, wie Sie angegeben haben, sofort eine Diagnose zu bekommen, da viele klinische Gründe schuld sein können. Jedenfalls ist meistens ein Ungleichgewicht von Vitalstoffen oder eine toxische Belastung mit ein Grund für solche Beschwerden. Daher ist neben einer ärztlichen Basisuntersuchung eine Befunderstellung von Mengen- und Spurenelemente und giftigen Elementen immer sinnvoll.

 

shutterstock_382921525Frau L.:

»Ich bin 45 Jahre und leide seit einigen Wochen an extremen Haarausfall. Dies ist plötzlich nach dem Tod meiner Mutter aufgetreten. Kann ein Zusammenhang bestehen und kann die HMA eine Ursache feststellen?«

Antwort: Haarausfall kann sehr viele Ursachen (z.B. Fehlsteuerung des Immunsystems, Entzündungen, Organprobleme) haben und erfordert auch oft einige klinische Untersuchungen. Dazu gehört ein Befund des Ist-Zustandes der wichtigen Mineralstoffe im Körper. Kaum eine Erkrankung verschont den Mineralstoffwechsel. Ungeachtet der Beeinflussung einer Krankheit oder einer psychischen Belastung, die den Haarausfall verursachen könnte, die unter Umständen auch schon vor längerer Zeit stattgefunden hat, zeigt ein Befund fast immer einen Mangel oder eine toxische Belastung. Daher ist die Ergänzung mit Vitalstoffen oder/und eine Entgiftungsbehandlung nach Erstellung einer HMA hilfreich.

 

Anonym:

»Was zeigt mir diese Analyse, Haare sind ja totes Material?!«

Antwort: Haar ist Körpergewebe, das nicht wachsen würde, wenn die Haarwurzel nicht durchblutet wird. Im wachsenden Haar lagern sich die im Blut zirkulierenden Mineralstoffe, Schwermetalle und andere Stoffe ab. Dieser Zellinhalt wird konserviert, sobald das Haar aus der Kopfhaut wächst und verhornt. Im Haar sind diese Informationen für immer gespeichert. Selbst in Ötzis Haaren wurden hohe Metallkonzentrationen nachgewiesen. Leider zirkulieren in unserer Umwelt (Luft, Wasser, Ernährung) potentielle toxische Metalle, die durch den Blutkreislauf in unterschiedlichen Mengen in verschiedenen Organsystemen abgelagert werden.

Folgende Aussagen können nach einer HMA getätigt werden:

  1. *Erfassung des Versorgungszustandes mit Mineralstoffen (Spuren- und Mengenelemente)
  2.   Aussage über Arznei- und Suchtstoffen bei rechtmedizinischen Fragen für gerichtliche oder kriminologische Zwecke
  3. *Historische Untersuchungen (z. B. Langzeitbelastungen) z.B. nach Schwangerschaft oder Geburt, bei Bulimie, Anorexie
  4. *Nachweis von toxischen Elementen (Umwelt) in der klinischen und forensischen Medizin und in der Arbeitsmedizin
  5. *Abschätzung der inneren Ablagerungen von Schadstoffen

*wird von uns durchgeführt.

 

Frau C. aus Imst/Tirol:

shutterstock_1818577436»Ich, 56 Jahre, habe mir vor einem Jahr 5 Amalgamplomben entfernen lassen. Danach fühlte ich mich nicht wohl, leide an Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, etc., was ich vorher nie hatte. Der Zahnarzt meinte, das würde sich schon bessern. Kann man mittels HMA Quecksilber und auch andere giftigen Metalle feststellen?«

Antwort: Giftige Substanzen und Drogen werden auch oft in der Gerichtsmedizin mittels HMA nachgewiesen. Nach einer Amalgamentfernung kann es zu einer Erhöhung des Quecksilberwertes im Organismus kommen. Dies könnte eine HMA aufzeigen und die Belastung könnte sich im Harn nach einer DMPS-Entgiftung aufgrund des ausgeschiedene Quecksilbers bestätigen. Wichtig ist noch darauf hinzuweisen, dass auch kleine Mengen Quecksilber schon zu Befindlichkeitsstörungen oder stärker auftretende Beschwerden, wie auch Haarausfall, Hautveränderungen und Konzentrationsproblemen führen können.

 

Frau St. aus Eisenstadt:

»Mein Friseur bot mir eine Haar- und Kopfhautanalyse an, die mit einer Kopfhautkamera gemacht wird. Ist diese Analyse mit der HMA vergleichbar?«

Antwort: Nein! Unsere Analyse zeigt nicht die Oberfläche und Beschaffenheit der Kopfhaut, wie Schuppen, fette oder trockene Haut, sondern wir zeigen das Innere des Körpers, nämlich den Verlauf Ihres Stoffwechsels, was dieser in den letzten 3 Monaten an Vitalstoffen „umgesetzt“ hat. D.h., ob Ihr Stoffwechsel die Depots der Vitalstoffe ausreichend aufgefüllt hat, um für den täglichen Bedarf Ihres Körpers zugreiften zu können. Wird nicht ausreichend aufgefüllt, steht nicht genügend zur Verfügung, kann das Blut Organe nicht ausreichend versorgen und die Körperfunktionen laufen nicht „rund“. Haar- und Nagelveränderungen sind oft die ersten Anzeichen, früher oder später entstehen gesundheitliche Probleme.

Diese Analyse ist eine hochtechnisierte Methode zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von Elementen in festen und flüssigen Proben. Inductively Coupled Plasma (ICP) ist eine sehr empfindliche Labormethode in der anorganischen Elementanalytik. Sie wird zur Findung von Elementen und Schwermetallen benutzt.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben wunderschöne Festtage und freue mich auf das kommende Jahr, um wieder für Sie und Ihre Gesundheit tätig sein zu können. 

Ihr Dr. Gruber