COVID-19 und das Immunsystem

Belastet Covid-19 das Immunsystem?

Haar-Analysen im Vergleich – zwei Jahre danach!

 

Corona und Omikron hat uns ganz schön gebeutelt und unseren Alltag durcheinander gebracht. Es hat jeden betroffen, egal ob alt, jung, gesund, krank, arm oder reich. Egal ob jemand selbst oder in Umfeld erkrankt war, egal ob jemals positiv getestet oder nicht.

So dachte ich mir, ich schaue mir einmal die Haar-Analysen meiner Patienten vor 2020 an und vergleiche diese mit neuen Auswertungen, um zu erkennen, ob dieses Virus auch Einfluss auf unseren Mineralstoffumsatz im Organismus genommen und vielleicht auch diesen durcheinander gebracht hat.

Was mir bei der Durchsicht ins Auge stach, war, dass der Umsatz einiger Elemente deutlich erhöht war, was zur Folge hatte, dass die Speicher langsam entleert wurden. Daraus lässt sich schließen, dass durch dieses Virus das Immunsystem aktiv wird – wie bei jeder Viruserkrankung (z.B. grippaler Infekt), was u.a. an einen vermehrten Verbrauch an Zink sichtbar wird.

 

Die Schilddrüse – ein wichtiges Steuerungsorgan im menschlichen Körper. 

Für eine gesunde Versorgung mit Schilddrüsenhormonen und selenabhängigen Enzymen ist Jod und Selen notwendig. Ein Selenmangel könnte sich auf den ganzen Körper negativ auswirken. Nicht nur auf die Schilddrüse, sondern auch auf die Produktion von Hormonen und die Funktion des Immunsystems Durchschnittsvergleiche der Analysen der letzten 2 Jahre zeigen vermehrt niedrigere Ergebnisse, also unter dem Wert, den gesunde Personen haben sollte. Diese Erkenntnis ist umso wichtiger, da die Selenmengen in Böden und Pflanzen in Österreich an und für sich sehr nieder sind. Viele Studien haben dies schon bewiesen.

Analyse

Haar-Analyse vom Jänner 2022 von einer 39-jährigen Frau.

Viele meiner PatientInnen klagen seit Beginn der Pandemie über Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Antriebsschwäche. Diese Beschwerden werden zusätzlich noch durch die Long-Covid-Problematik verstärkt.

Da Magnesium das Elektrolytgleichgewicht und den Energiestoffwechsel regelt, habe ich auch Magnesium zum Vergleich hergenommen und festgestellt, dass ebenfalls die Analysenwerte von Magnesium bei etwa 80% der Auswertungen gesunken sind.

 

 

Am aussagekräftigsten sind jene Haar-Mineralanalysen von PatientInnen, die diese regelmäßig alle ein oder zwei Jahre zur Kontrolle durchführen lassen, sei es wegen gesundheitlicher Beschwerden oder zur Vorsorge. Es ist deutlich festzustellen, wie negativ sich eine Corona-Erkrankung auf deren Stoffwechsel ausgewirkt hat, egal ob es ein leichter oder schwerer Verlauf war. Letztendlich haben in Österreich bereits 80% eine COVID-19-Erkrankung oder die Variante Omikron erlitten.

Die geleerten Speicher sind gegebenenfalls nicht nur auf eine Corona-Erkrankung zurückzuführen, sondern auch auf einschneidende Änderung während der Covid-19-Ära. Z.B. durch ausgelassene Arztbesuche, andere Ernährung, weniger Bewegung, geringere soziale Kontakte, Jobverlust, geänderte Arbeitsbedingungen, Stress im Homeoffice mit Kinderbetreuung, etc.

Dies zeigt uns, dass wir unter Einfluss einer Viruslast einen vermehrten Verbrauch an Vitalstoffen haben. Egal mit oder ohne Symptome.

Aufpassen, gesund bleiben!

Ihr Dr. Gruber