Haarausfall

Was begünstigt Haarausfall?

Wer hätte nicht gerne die Haarpracht eines Löwen?

 

Heute möchte ich mich dem Thema Haarausfall widmen. Haarausfall (Effluvium) kann in jedem Lebensalter und bei jedem Geschlecht auftreten und seine Ursachen sind meist im Körper zu suchen (Haaranalyse, Schwermetalle).

»Mützetragen begünstigt Haarausfall« Nicht unbedingt. Besteht bereits der Haarausfall, tragen diese Leute gern eine Kopfbedeckung, um ihn zu kaschieren. Positiv ist, dass bei schütterem Haar die Kopfhaut vor schädlichen Sonnenstrahlen geschützt wird.

»Nährstoffarme Ernährung begünstigt Haarausfall« Falsche, mineralstoff- und vitaminarme Ernährung ist oft der Verursacher von Haarausfall und auch jener Fehlfunktionen im Stoffwechsel, die durch Unterversorgung und Disbalance an Vitalstoffen entstehen und dann letztendlich zu Haarausfall führen. Auch brüchige Nägel und trockene Haut können ein „Warnhinweis“ dafür sein (Haaranalyse).

Verschiedene Arten von Haarverlust:

  • physiologischer Haarausfall, bei dem man bis zu 100 Haare am Tag verlieren kann
  • diffuser Haarausfall, der den gesamten Kopf betrifft und meist reversibel ist
  • kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata), der sich teilweise mit kahlen Stellen am Haupt- oder Barthaar zeigt
  • mechanischer Haarausfall, der meist durch übermäßigen Zug auf die Haarwurzeln entsteht, z.B. bei streng aus der Stirn gekämmtem Haar oder einem ziependen Pferdeschwanz.

Die Ursachen sind mannigfaltig: Mangel von Zink, Aminosäuren oder Vitamin-D, zu viele männliche Hormone, toxische Belastung. Haarausfall kann nicht nur vererbt sein, sondern auch durch Stress, psychische Belastung (z.B. den Verlust eines Partners), eine nicht richtig arbeitende Schilddrüse oder ein schwaches Immunsystem entstehen.

In der Menopause oder nach einer Schwangerschaft kommt es ebenfalls oft zum Haarverlust. In der Schwangerschaft, unter dem Einfluss des hohen Östrogens, haben Frauen oft eine besonders gute Haarqualität. Unmittelbar nach der Geburt sinkt das Östradiol steil ab, das Östrogen wird beeinflusst und es kann zu einem starken Haarverlust kommen.

Entfettende Shampoos, oftmalige Färbungen und heiße Fönluft trocknen die Kopfhaut und die Haarfolikel aus und  fördern ebenfalls den Haarschwund. Daher sind milde, biologische Haarpflegeprodukte zu empfehlen. Ein regelmäßiger Zyklus (je nach Jahreszeit) des Haarverlusts ist ein normaler Vorgang, um auf natürlichem Weg die (Körper-)Haare auszutauschen.

Zwiebel, Bier und Co. gegen Haarausfall. Im Netz tummeln sich viele Tipps, wie man Haarausfall stoppen kann, wobei manche so skurril sind, dass ich zu ängstlich wäre, diese auszuprobieren, um danach nicht ohne Haare dazustehen.

Keiner von uns hat gern kahle Stellen am Kopf. Regelmäßig Zink für das Wachstum und die Erhaltung der Haare, Haut, Nägel, Knochen und zur Stärkung der Immunabwehr kann ich nur empfehlen. Also gehen Sie sorgsam mit Ihrer Gesundheit um.

Ihr Dr. Gruber